Friday, March 24, 2017

Reiseziel – Zahedan

Allgemeine Daten über die Stadt Zahedan:
Die Stadt Zahedan wird umgeben von drei verschiedenen Bergen. Den Bergen Malek Siyah, Mirjaveh sowie auch Taftan. Zur Folge dessen besteht ein recht mildes Klima in der Stadt Zahedan. Geografisch gesehen, gilt die Stadt Zahedan als Hauptstadt von den iranischen Provinzen Sistan und Belutschistan. Zahedan besitzt eine Entfernung von rund 1600 Kilometer zur iranischen Hauptstadt Teheran. Vergrößert hat sich die Bevölkerung seit dem Jahre 1996 enorm, hierbei zogen gut 75000 Menschen in die Stadt zu. Dadurch wuchs die Bevölkerungszahl auf knapp 650000 Bewohner an. Ein Grund für den starken Zuzug war unter anderem der Bürgerkrieg in Afghanistan sowie auch der Einmarsch der Sowjets, welcher mit der Machtübername der Taliban endete. Aktuell gehören die meisten Bewohner der Stadt Zahedan dem Volk der Belutschen an.

Vergangenheit:
Zahedan war eigentlich nicht der ursprüngliche Name der Stadt. Bevor diese durch den Schah im Jahre 1936 in Zahedan unbenannt wurde, war Sie unter dem Namen Dosdab bekannt.

Sicherheitslage / Anschläge:
Leider kam es im Februar des Jahres 2007 zu einem verheerenden Anschlag in der Stadt Zahedan. Hierbei kamen 18 Revolutionswächter ums Leben. Durchgeführt wurde der Anschlag, von einer sunnitischen Terrorgruppe mit der Bezeichnung Dschundollah, diese zündete eine Autobombe. Aktuell besteht eine Reisewarnung des auswärtigen Amtes für Reisen in die Region Zahedan, da ein erhöhtes Risiko von Überfällen und Entführungen besteht.

Infrastruktur:
Die wirtschaftliche Wichtigkeit der Stadt Zahedan wurde bereits im ersten Weltkrieg erkannt. Da die Stadt Zahedan genau auf der Strecke zwischen dem Iran und Pakistan liegt, galt Sie als Ideal für den Personen- sowie Güterverkehr. Hier wurde 1905 eine knapp 750 Kilometer lange Strecke gebaut, welche zunächst für den Personenverkehr gedacht war. Da sich dieses Angebot nicht gerechnet hatte, wurde es eingestellt. Aktuell besteht auf der Linie ein Güterverkehr, dies bedeutet, dass regelmäßig ein Zug mit 24 Wagons verkehrt, welcher Waren von A nach B bringt.



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Sunday, March 12, 2017

Reiseziel – Urmia

Allgemeines über die Stadt Urmia:
Die Stadt Urmia liegt im Nordwesten vom Iran, welche sich ungefähr 800 Kilometer von der Hauptstadt Teheran befindet. Weiterhin lässt sich festhalten, dass Urmia zur Provinz West – Aserbaidschan gehört. 1996 betrug die Zahl der Einwohner gut 435000. 2010 hatte sich diese auf gut 670000 Einwohner angehoben. Bevölkerungsmäßig gibt es viele Völker, die in Urmia leben. Hier fallen Kurden, Perser sowie Armenier drunter.

Vergangenheit der Stadt Urmia:
Als Name setzt sich die Stadt Urmia aus “ur”, welches übersetzt Stadt bedeutet und “mia”, welches übersetzt Wasser bedeutet vollständig zusammen. Zusammengefügt bedeutet der Name so, dass es sich um eine Stadt handelt, welche am Wasser liegt.

Infrastruktur:
Die Stadt Urmia wird im Iran, als einer der Hochschulstandorte bezeichnet. Hier liegt unter anderem die Azad – Universität, welche für seine Forschung in der Landwirtschaft bekannt ist. Da der Boden in und um die Stadt herum, als sehr fruchtbar gilt, eignet sich die Region ideal um zu forschen sowie um Obst anzubauen. Die Stadt Urmia verfügt zusätzlich über einen internationalen Flughafen. Weiterhin soll die Stadt Maragha, spätestens im Jahre 2017, an die Verbindung zur Hauptstadt Urmia der Provinz West – Aserbaidschan angeschlossen werden.

Die Nähe zum Urmia See:
Die Stadt Urmia liegt am größten Binnensee des Landes, dem Urmia See. Urmia setzt sich aus den Begriffen Stadt und Wasser zusammen. Inkludiert bezieht sich dies auf den See, welcher an der eben genannten Stadt liegt. Derzeit befindet sich der See Urmia in einem schlechten bis sehr schlechten Zustand. Durch jahrelangen Wasserklau, aufgrund von illegalen Brunnenbau und einem fortschreitendem Klimawandel, sinkt der Wasserpegel des Sees auf einem immer niedrigeren Stand. Dies hat die Folge, dass der Binnensee einen immer höheren Salzgehalt, bei einer immer niedrigeren Menge an Wasser aufweist. Rettungsmaßnahmen für den See sind hier aktuell im vollen Gange. Doch nicht nur für den Menschen weißt der See eine Gefahr auf. Auch für die Natur ist die Vegetation gefährdet, welches sich in einem Vogel und Fischsterben schon einige Male gezeigt hat. Auf dem Urmia See befindet sich auch eine Insel, aktuell leben auf dieser viele verschiedene Tierarten, darunter unter anderem Flamingos, Pelikane und seltene Hirsche.



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Monday, February 27, 2017

Reiseziel – Täbris

Täbris liegt im äußersten Südwesten des Irans in der Nähe der türkischen Grenze. Die uralte Stadt hat über 2 Millionen Einwohner und war einmal ein sehr bedeutendes kulturelles Zentrum der Region. Allerdings haben mehrere schwere Erdbeben in der Geschichte die meisten Monumente der großen Vergangenheit von Täbris zerstört. Das schwerste im Jahr 1870 zerstörte die Stadt fast völlig und forderte an die 200.000 Menschenleben. Auch das letzte Erdbeben von 2012 traf Teile von Täbris.

Von der historischen Bausubstanz sind nur noch Reste von Ark-e Alishah, einer alten Zitadelle aus dem 14. Jahrhundert und die Blaue Moschee von Täbris vorhanden. Einst war die Stadt an der Seidenstraße ein wichtiger Knotenpunkt für den Handel besonders mit den Osmanen. Die Bevölkerung von Täbris und Umgebung bestand zum überwiegenden Teil aus der Volksgruppe der türkisch sprachigen Asari, der größten Minderheit im Iran. In Europa berühmt wurde die etwa 600 Kilometer von der Hauptstadt Teheran entfernt liegende Hauptstadt der Provinz Ost-Aserbaitschan durch die Herstellung von Teppichen.

Täbris-Teppiche gehörten und gehören noch heute zu den begehrtesten Orientteppichen. Sie haben als Muster meist ein Mittelmedaillon, welches von Arabesken umgeben ist. Sehr beliebte Motive sind auch die vier Jahreszeiten sowie Paläste und Ruinen. Wer nach Täbris kommt, sollte unbedingt den Großen Basar besuchen. Er ist tatsächlich einer der aufregendsten und größten überdachten Basare der Welt.

Schon Marco Polo hat ihm einen Besuch abgestattet. Besonders toll ist, dass er ein ganz echter Basar und kein Schnäppchen- und Souvenir-Paradies für Touristen ist. Es gibt auch sehr interessante Museen in Täbris. Dazu gehört unter anderem das Iron Age Museum, eine sehr interessante und außergewöhnliche Ausgrabungsstätte aus der Eisenzeit sowie das Azerbaijan Museum und das Qajarmuseum. Beeindruckend ist auch die Umgebung der Stadt. Sie liegt auf einer Höhe von rund 1300 Metern und ganz in der Nähe des 3700 Meter hohen Vulkans Sahand.



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Thursday, February 16, 2017

Reiseziel – Schiras

Schiras – eine Großstadt pflegt die persische Gartenkultur

Schiras zählt zu den fünf größten Städten des Irans und gehört dennoch auch zu den charmantesten Städten des Landes. Die Universitätsstadt hat es geschafft, auch als moderne Stadt mit zahlreichen Forschungs- und Bildungseinrichtungen ihren Liebreiz zu erhalten.

Von der Königsstadt zur Universitätsstadt

Schon 2000 v. Chr. War das heutige Stadtgebiet besiedelt, wie elamische Fundstücke beweisen. Die Blütezeit der Stadt erstreckte sich bereits über das Persische Reich, denn sowohl die Achämeniden als auch die Sassanieden, zwei der mächtigsten Königshäuser des Landes, hatten ihre Wurzeln in Schiras. Einst soll die Stadt Standort des königlichen Schatzhauses gewesen sein und wurde schon im Persischen Reich zum kulturellen Zentrum. Obwohl die Stadt ab dem Mittelalter immer wieder Schauplatz militärischer Auseinandersetzungen war, erlebte die Stadt immer wieder neue Blütezeiten. So wurde die Stadt auch zur Kulturhauptstadt des Irans erklärt und trägt bis heute diesen Titel mit Stolz. Doch Schiras ist auch zum wichtigen Wirtschaftsstandort des Irans aufgestiegen und eine der bekanntesten Universitätsstädte des Landes.

Der Garten des Irans

Bis heute ist die iranische Stadt noch von ihren persischen Wurzeln geprägt, dies zeigt sich nicht nur in der Teppichknüpfkunst, sondern auch in der persischen Gartenkunst, die in Schiras ihre Wurzeln hatte und bis heute noch in der Stadt zelebriert wird. So zählen zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt die Gartenanlagen Bāgh-e Erām und Bāgh-e Afif-Ābād, der Orangengarten Bagh-e Narandschestan und der Delgoscha-Park. Der Bāgh-e Erām wurde aufgrund seiner Schönheit und seines Alters zum UNESCO-Weltkulturerbe erhoben. War er einst der Garten der Könige, so dient er heute der Universität der Stadt als botanischer Garten. Die persische Gartenkunst sorgt dafür, dass alle Gärten Blumenbeete, Rasenflächen und Wasserflächen beinhalten. Dies ist in Schiras nicht nur in den öffentlichen Gärten der Fall, sondern auch viele Privatgärten werden bis heute noch nach altem Vorbild angelegt und gepflegt. Besonders rund um den alten Basar lohnt es sich einen Blick in die Innenhöfe zu werfen, dann hier finden sich zahlreiche schöne Wasserspiele in privaten Gärten. Bis heute spielt in der persischen Gartenkunst auch die Rose eine wichtige Rolle und so sind Rosen aus Schiras auch durch Hafis in der Weltliteratur ein Thema geworden.

 



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Sunday, February 5, 2017

Reiseziel – Rascht

Allgemeines über die Stadt Rascht:
Die Stadt Rascht gilt als Hauptstadt von der iranischen Provinz Gilan. Rascht liegt mit einer aktuellen Einwohnerzahl knapp über 650000. Daher wird Rascht auch als eine der größten Städte, in der dortigen Region um dem kaspischen Meer herum bezeichnet.

Vergangenheit der Stadt Rascht:
Die Geschichte der Stadt Rascht reicht weit zurück. Gilan, die iranische Provinz wurde in den vergangenen Jahrhunderten einige Male erobert. Vor allem die Sowjetunion trat mehrfach als Kriegsgegner in den Vordergrund. Zuletzt im Jahre 1941 bis 1946. Mittlerweile gehört die Provinz Gilan, nach vollständiger Rückeroberung durch iranische Truppen im Dezember 1946 zum Iran.

Infrastruktur der Stadt Rascht:
Bekannt wurde die Stadt Rascht für seinen fortschrittlichen Handel, welcher vor allem mit Obst und Gemüse sowie gefangenen Fischen stattfand. Zusätzlich werden in der Stadt auch viele Nadelstich Arbeiten an Teppichen ausgeführt. Für die Region um die Stadt Rascht bestehen zurzeit viele Planungen und Projekte im Iran. Unter anderem soll Rascht an die Bahnstrecke nach Aserbaidschan angeschlossen werden. Dies hätte den Vorteil, dass eine weitere Logistik Möglichkeit, für den Handel und Personenverkehr geschaffen werden würde. Die Gilana Hochschule sorgt für internationale Standards, wenn es um Bildung geht.

Klimatische Bedingungen in der Stadt Rascht:
Das Wetter in der Stadt Rascht hat im Vergleich zu anderen Teilen des Landes ein großes Extrem. Da das kaspische Meer und ein großes Gebirge in der Nähe sind, liegen viele Wolken mit Niederschlag häufig über der Stadt. Dadurch kommt es teilweise zu großen Mengen an Niederschlag, welcher dennoch von Jahr zu Jahr variieren kann. Aufgrund der vielen Regenfälle und einem milden Winter ist auch ein Anbau von Reis in der Gilan Provinz möglich. Insbesondere fällt darunter die Stadt Rascht.



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Tuesday, January 24, 2017

Reiseziel – Maschhad

Ein Dorf wird berühmt

Ein völlig unbedeutendes Dorf in Persien wurde um das Jahr 823 zum Ort des Märtyrers (Maschhad ar-Rida), nachdem dort der Imam Reza mit Gift umgebracht wurde. Die Iraner ehrten ihn, indem sie ein riesiges Heiligtum (Maram)bauten. Der Komplex erweiterte sich ständig (auf heute fast 600.000 qm) und wurde aufgrund der Goharschad-Moschee, die eine Meisterleistung der Architektur ist, zu einer heiligen Stätten des Islams. Heute enthält es die größte Sammlung von Kunst und Kultur im Iran und jedes Jahr kommen bis zu 20 Millionen Besucher die Stadt.

Maschhad – ein unvergeßliches Erlebnis

Maschad wurde die zweitgrößte Stadt nach Teheran und ist politisch wie auch religiös ein wichtiges Zentrum in dem sich das schiitisch-religiöse Leben gut beobachten läßt. Die Pilger trauern heute noch im Haram um ihren Imam. Ein schönes Erinnerungsfoto des Haram-Komplexes gelingt vom Platz Falakeh Ab (Beit-o Moqaddas Square) im Herzen der Stadt. Von hier aus sieht man die Kuppeln und Minarette des Haram.

Bauwerke, die neben dem berühmten Haram oft vergessen werden!

Außerhalb des Schrein-Komplexes Haram steht die beeindruckende 72-Märtyrer-Moschee oder Schah-Moschee aus dem 15. Jahrhundert, mit Timuriden-Fliesen und Laternen. Ein anderes wundervolles Bauwerk ist Boq’eh-ye Khajeh Rabi, ein Mausoleum mit blauer Kuppel für einen der Apostel des Propheten Muhammad. Hier wollte der ermordete Imam Reza Ehrenbezeugungen für den Apostel vornehmen.

Zwei Traditionen: Teppiche und das Hamam

Aber nicht nur die Bauwerke machen die Stadt bekannt, sie ist auch der iranische Umschlagplatz für Safran und Heimatort berühmter Künstler und Literaten im Iran. Eine vielseitige Teppichproduktion, mit großen Teppichen mit Medaillonmotiven findet hier statt und die Teppiche werden unter der Bezeichnung Mesched vertrieben. Sie werden aus Chorasan-Wolle gefertigt, die besonders weich sind. Diese Perserteppiche werden asymmetrisch mit einer Knüpfdichte von 160.000-350.000 Knoten pro Quadratmeter geknüpft. Im Teppich Museum in Maschhad kann man einen Tabrizer Teppich mit dem Portrait von Kaiser Wilhelm II. bewundern und ein Teppich über die 7 Heiligen Stätten des Iran benötigte ca. 30.000.000 Knoten und 14 Jahre Arbeitszeit! Ein Museum für Badehäuser ist der Mehdi Gholibek Hamam mit einer zentralen Kuppel und das Shah Public Bath aus der Safawiden-Zeit (1648).

Bazaare – vom Handwerksartikel bis zum Souvenir

Drei große und endlos viele kleine Bazaare besitzt die Stadt Maschad, die alles anbieten, was man sich vorstellen kann. Die größten Bazaare sind zweistöckig, wie der Sara-ye Bazaar-e Reza mit Textilien und der Kuwaiti Bazaar am 17th Shahrivar Square.



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Friday, January 13, 2017

Reiseziel – Kermānschāh

Kermānschāh
Allgemeines über die Stadt Kermānschāh:
Die Stadt Kermānschāh liegt gut 500 Kilometer westlich von der Hauptstadt Tehrean entfernt. Kermānschāh besitzt eine Grenznähe zum Irak und liegt gut 400 Kilometer von der Hauptstadt des Iraks entfernt. In unmittelbarer Nähe liegt das Biseton Environmental Protected Areas. Hierbei handelt es sich um ein Schutzgebiet für die Natur. Kermānschāh gehört zur gleichnamigen Provinz Kermānschāh und ist eine der 31 iranischen Provinzen.

Vergangenheit der Stadt Kermānschāh: Kermānschāh besitzt eine tiefgreifende Geschichte. Bereits im 4. Jahrhundert existierte die Stadt, welche damals vom Gouverneuer Kerman Schah unterhalten wurde. Daher leitet sich auch der Name der Stadt ab. Kermānschāh wurde im laufe der Geschichte vielfach von verschiedenen Nationen erobert. Hierdrunter waren unter anderem russische und britische Truppen, welche als Eroberer auftraten. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde die Ölindustrie in Kermānschāh stark ausgebaut. Während der Kämpfe im ersten Golfkrieg in den Jahren 1980 bis 1988 wurde die Stadt Kermānschāh stark zerstört. Bis heute sind die Auswirkungen des Krieges zwischen dem Iran und dem Irak in der Stadt sichtbar.

Infrastruktur der Stadt Kermānschāh:
Die Stadt Kermānschāh gilt als Endbahnhof auf der Strecke zwischen Arak und Kermānschāh. Mittlerweile kann, von Kermānschāh sogar die transiranische Eisenbahn in Arak, erreicht werden. Es gibt in der Stadt eine Universität. Die Razi Universität gilt als staatliche Hochschule, welche Studenten in den Bereichen Naturwissenschaften, Geisteswissenschaften, Agrarwissenschaft, Ingenieurwesen, Sport, und Veterinärmedizin aufnimmt. Aktuell studieren knapp 9000 Studenten auf der Razi Universität.

Aktuelle Sicherheitslage in der Stadt Kermānschāh:
Aktuell schreibt das auswärtige Amt im Internet eine Reisewarnung, vor Reisen in die Provinzen, welche an den Irak grenzen aus. Da die Stadt Kermānschāh an die Grenze zum Irak liegt, ist auch diese Stadt betroffen. Laut Auswärtigem Amt besteht eine hohe Gefahr von Überfällen und Entführungen. Gelegentlich können auch die Grenzübergänge zum Irak geschlossen werden.

 



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Monday, January 2, 2017

Reiseziel – Ahvaz

Ahvaz

Allgemeines

Ahvaz (persisch Ahawas) liegt am Ufer des iranischen Flusses Karun. Dieser befindet sich in der am Persischen Golf gelegenen Provinz Chuzestan, welche im Südwesten Irans an der Grenze zum Irak liegt. Der Fluss unterteilt die Stadt in einen neueren Teil mit Industriegebieten und den älteren Teil, der links des Karun liegt. Etwa 1.100.000 Einwohner leben in Ahvaz, was sie Einwohnermäßig zur größten Stadt der Provinz macht. Meist wird persich gesprochen, dass auch die Amtssprache ist. Zu einem großen Teil wird aber auch die arabische Sprache verwendet. Ein Großteil der Einwohner Ahvaz sind Iraner mit arabischer Abstammung. Aber auch Schuschtari mit ihrem eigenen Dialekt und Luren, ein ehemaliges Nomadenvolk, sind in der Stadt heimisch.

Geschichtliches, ein Auf und Ab

Ahvaz steht an der Stelle, wo einst das antike Tareiana stand. Die Persische Königsstraße, eine antike Hauptstraße, führte hier über den Karun. Sie wurde im 5. Jahrhundert vor Christus von König Dareios dem I angelegt, um die Kommunikation zu erleichtern. Die Königsstraße erstreckte sich von Susa, nahe der Grenze zum Irak im südwestlichen Iran, bis nach Persepolis, einer altpersischen Residenzstadt. Tareina wurde später durch Ardaschir I, Begründer des Sassanidenreichs und dessen König ausgebaut. Namentlich ändere sich die Stadt in Hormuzd Ardaschir, in deren Nähe auf königlichen Erlass ein Damm über den Karun gebaut wurde. Dies hatte zur Folge, dass die Stadt so viel an Bedeutung gewann, dass sie bald zur Hauptstadt der Provinz Susania aufstieg. Muslimische Araber, welche das Reich eroberten, nannte Hormuzd Ardaschir in Suq al-Ahwaz (Marktplatz der Huzi) um. Ahwaz ist im arabischen Sprachgebrauch die Pluralform von Huzi. Ah In der Region waren die Huzi ein kriegerischer Stamm, nach denen auch die heutige Provinz Chuzestan benannt ist. Bis zur Zandschrebellion im 10. Jahrhundert blieb Ahawaz unter den Arabern eine Stadt von wirtschaftlicher Bedeutung. Bis ins 15. Jahrhundert erholte sich die Stadt wieder, bis es zum Bruch des Dammes kam.

Die Moderne

Nur 2000 Einwohner zählte die Stadt am Anfang des 20. Jahrhunderts. Dies änderte sich mit dem Fund von Erdöl. Bereits 1926 stieg Ahvaz wieder zur Hauptstadt der Provinz auf. Im Jahr 1948 wurde die 100.000 Marke überschritten. Ein Bahnhof gliedert die Stadt heute in die Transiranische Eisenbahn ein. Ein Flughafen bindet Ahvaz in den internationalen Flugverkehr ein, was die Stadt auch für Touristen empfänglich gemacht hat.

 



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